“100-Tage-Kunst“ / “100-days-of-art”
100-Tage-Kunst und mehr
Eine besondere Geburtstagsfeier mit über 1000 Kunstwerken und Künstlerinnen aus aller Welt
100 Jahre Verein Düsseldorfer Künstlerinnen
100 Jahre Louise Bourgeois
Ein wundervoller Anlass zum Feiern, für Künstlerinnen, für Frauen, für einen Verein:
Der älteste Künstlerinnenverein Deutschlands, der Verein Düsseldorfer Künstlerinnen e.V., ist 2011 hundert Jahre alt.
Und Louise Bourgeois wäre in diesem Jahr 100 geworden!
Zugleich findet der Internationale Frauentag 2011 Jahr zum 100. Mal statt.
Was liegt da näher, als diese Geburtstage der Pionierinnen der Kunst und der engagierten Kämpferinnen um Gleichberechtigung gemeinsam zu feiern?
Birgit Martin und Gudrun Schuster riefen die Künstlerinnen der Welt auf, gemeinsam ein Zeichen der Solidarität zu setzen:
„Nur gemeinsam bewegen wir etwas und werden mit unseren vielfältigen Themen, Botschaften und kulturellen Besonderheiten in einer männerdominierten Kunstwelt wahrgenommen.“ Und warum nicht das Internet nutzen als ein Forum der künstlerischen Vernetzung, der kreativen Begegnung und des professionellen Austausches?
Hundert Tage lang konnten sich professionelle und engagierte Künstlerinnen aus aller Welt an dieser Geburtstagsfeier mit Einsendung eines Kunstwerkes virtuell oder real beteiligen, daher der Name „100-tage-kunst“.
Die anfängliche Skepsis, ob sich im Zeitalter des Postfeminismus und Popfeminismus professionelle Künstlerinnen finden, die sich mit einem ihrer Kunstwerke an diesem Jubiläumsevent beteiligen, war rasch ausgeräumt. Ãœber 1000 Künstlerinnen weltweit nahmen teil mit digitalen und realen Bildern, mit Originalen und Kopien, und schickten Malerei, Collagen, Fotomontagen, Skulpturen, Installationen, Fotografien, Videoprints, konventionell oder avantgardistisch – ein Fest für die Augen und die Sinne!
Ein wirklich thematisch und künstlerisch vielfältiges, buntes Bild unterschiedlichster Aspekte und Genres präsentierte sich und wuchs von Tag zu Tag.
Spannend, als sich mit Neuseeland ein Erdteil zum ersten Mal auf der Webseite „anklicken“ ließ oder das erste Bild aus Nigeria eintraf, aus Korea, aus Mumbai! Dann das Gästebuch mit den begeisterten und zustimmenden Kommentaren, dass wir mit diesem Projekt auf dem richtigen Weg sind.
Wie zu erwarten wurden uns die meisten Kunstwerke aus Deutschland und den europäischen Nachbarländern zugesandt. Eine wunderbare Beteiligung gibt es auch aus Afrika, Amerika, Asien und Australien.
Und dann die „reale“ Galerie: hier herrschte das „Kleine Format“ vor, schnell per Postversand verschickt und dem Besucher professionell in einem herrlichen Ambiente präsentiert: mit einem rauschenden Fest und Tango flashmob zur Eröffnung.
Insgesamt – und auch das ist ein wesentlicher Aspekt -
haben sich Beziehungen zu verschiedensten europäischen und weltweiten Organisationen und Vereinigungen von Künstlerinnen aufgetan. Korrespondenz, über geografische Grenzen hinweg, die ausgebaut werden will und vielleicht noch mehr ergibt als „nur“ Internet und mail-Kontakte.
Das wünschen wir uns und das steht auf unserer Prioritätenliste nach Abschluss des Projekts ganz oben: der Ausbau des künstlerischen Austauschs durch Vernetzung, Offenheit und Kooperation, Überschreitung von Grenzen, geografisch und künstlerisch.
Ein schönes Ziel für 2012 und danach. Die Webseite jedenfalls bleibt mit ihren zahlreichen künstlerischen Facetten für alle bis mindestens Ende 2012 im Netz einsehbar.
Und danach? Mal schauen.
Kreativität ist jedenfalls grenzenlos.
Ein Bericht über die Eröffnung der Ausstellung im Ballhaus am 2.10. 2011 und die Präsentation der “Virtuellen Galerie” in der
“Rheinischen Post“:
Am 8.1.2012 wurde die Kunstaktion “100 Tage Kunst” von der Europa Union, Leverkusen, mit dem Sonder-Ehrenpreis der Künstler ausgezeichnet. Wir freuen uns.
Für den Verein Düsseldorfer Künstlerinnen e. V.
(ältester Künstlerinnenverein Deutschlands)
Birgit Martin             Gudrun Schuster
„Eine Frau hat als Künstler nur dann einen Platz,
wenn sie immer und immer wieder den Beweis erbringt,
dass man sie nicht übergehen kann.“
Louise Bourgeois 1971
www.duesseldorfer-kuenstlerinnen.de
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